Regionale Ingenieurtreffen
Der Besuch von den durch die Ingenieurkammer Sachsen organisierten Ingenieurtreffs hat sich mittlerweile zu einer guten Tradition entwickelt. Diese Treffs bieten eine hervorragende Möglichkeit gemeinsam Ingenieurbauwerke, Baustellen, Museen oder beispielsweise auch Forschungslabore zu besichtigen. So erhalten Kammermitglieder teilweise auch Zugang zu nicht öffentlichen Einrichtungen, was Ingenieurtreffs zu einem besonderen Erlebnis macht. Darüber hinaus sind die sachsenweiten Ingenieurtreffs auch eine gute Gelegenheit zum lockeren Austausch zwischen Mitgliedern, Geschäftsstelle und Vorstand.
Für dieses Jahr sind folgende geplant: das Areal Schloss Hoheneck, der Deutsche Wetterdienst Leipzig, der Dresdner Fernsehturm, das Deutsches Uhrenmuseum Glashütte oder die Schmiedewerke Gröditz.
Wir informieren Sie rechtzeitig. Die Anmeldung erfolgt zur gegebenen Zeit über unseren Veranstaltungskalender.
Weitere Ideen nehmen wir gern in künftige Jahresplanungen auf. Bitte senden Sie diese an redaktion@ing-sn.de.
Rückblick
Exklusive Bauwerksbesichtigung an der Elbebrücke in Bad Schandau
Im Rahmen des Ingenieurstreffs erhielten wir am 20. August 2025 die seltene Gelegenheit, die Brücke in Bad Schandau aus einer ganz besonderen Perspektive zu erleben.
Aufgrund des großen Interesses fanden an diesem Tag insgesamt drei Führungen für rund 90 Mitglieder der Ingenieurkammer Sachsen statt.
Die Führungen übernahmen die beiden Brückenexperten des Landesamts für Straßenbau und Verkehr: Lars Roßmann, Abteilungsleiter „Ingenieurbau und Innovation“, und Dr. Steffen Müller vom Referat 31 „Konstruktiver Ingenieurbau“.
Während der jeweils zweistündigen Besichtigung – direkt im Hohlkasten des Überbaus, einem Bereich, der normalerweise nicht zugänglich ist – erhielten die Teilnehmenden einen eindrucksvollen Einblick in das Bauwerk. Damit bot sich eine einzigartige Möglichkeit, die innere Konstruktion der Brücke hautnah zu erleben und die durchgeführten Untersuchungen detailliert kennenzulernen.
Besonders beeindruckend war die Vorstellung des im April durchgeführten Belastungstests zur Prüfung der Tragfähigkeit: Mehrere Testfahrten mit einem ferngesteuerten Schwerlastmodul wurden durchgeführt und die Belastungen mithilfe der installierten Messsysteme präzise erfasst. Auf diese Weise ließ sich die verbleibende Tragfähigkeit der Brücke deutlich schneller bestimmen, als es durch eine rein rechnerische und thermisch bestimmte Bauwerksbeobachtung möglich gewesen wäre. Im Ergebnis konnte die zwischenzeitlich gesperrte Brücke wieder für den Verkehr freigegeben werden.
Darüber hinaus wurden die Spannstahlentnahmestellen sowie die verbaute Messtechnik vorgestellt, mit der mögliche Schäden am Spannstahl oder am Beton ermittelt werden können. Besonderes Augenmerk liegt zudem auf der permanenten Überwachung des Bauwerks mittels Schallemissionsmessung, durch die selbst kleinste Veränderungen im Materialgefüge frühzeitig erkannt werden.
Zum Abschluss nutzten unsere Mitglieder die Gelegenheit zum fachlichen Austausch mit den Vorstandsvertretern Vizepräsident Dipl.-Ing. Ralf Donner, Ing. Nico Friedrich M. Sc. sowie Dipl.-Ing. (BA) Holger Schunk.
Unser besonderer Dank gilt Lars Roßmann und Dr. Steffen Müller für die spannenden Einblicke, die fachlich fundierten Erläuterungen sowie die Möglichkeit, das Innere der Brücke in Bad Schandau hautnah erleben zu dürfen.
Zukunft der Stahlproduktion: Ingenieurkammer Sachsen zu Gast in Gröditz
Der Ingenieurtreff der Ingenieurkammer Sachsen führte die Teilnehmenden am 28. Mai 2025 in die traditionsreichen Schmiedewerke Gröditz der GMH Gruppe. Nach einer herzlichen Begrüßung durch Geschäftsführer Stefan Zickuhr und den Bürgermeister der Stadt Gröditz, Enrico Münch, wurde das Treffen mit einer inspirierenden Einführung eröffnet.
Stefan Zickuhr stellte dabei die Vision des Unternehmens vor: Bis zum Jahr 2039 soll in Gröditz klimaneutraler Stahl produziert werden – mithilfe von grünem Strom, wasserstofffähigen Produktionsprozessen und einer durchgängig nachhaltigen Lieferkette. So will das Unternehmen einen aktiven Beitrag zur Transformation der Industrie in Richtung Klimafreundlichkeit leisten.
Ein Höhepunkt des Treffens war die eindrucksvolle dreistündige Werksführung. Diese wurde fachkundig und mit großer Begeisterung von den ehemaligen, inzwischen im Ruhestand befindlichen Mitarbeitern Herrn Donat und Herrn Thielemann geleitet. Ihnen gilt ein besonderer Dank für ihr Engagement und ihre anschaulichen Erläuterungen.
Die Schmiedewerke Gröditz gelten als Vorreiter in der CO₂-reduzierten Stahlherstellung. Durch den Einsatz modernster Elektroöfen und nahezu 100 Prozent Metallschrott als Ausgangsmaterial entsteht dort Stahl in höchster Qualität – bei bis zu 80 Prozent geringeren CO₂-Emissionen im Vergleich zur konventionellen Herstellung.
Zum Abschluss bot sich bei einem fachlichen Austausch mit Kammerpräsident Dr.-Ing. Hans-Jörg Temann die Gelegenheit zur Diskussion aktueller Themen aus dem Ingenieurwesen. In angenehmer Atmosphäre wurden neue Impulse gesetzt und Netzwerke gestärkt.
Ein herzlicher Dank gilt den Schmiedewerken Gröditz für die Gastfreundschaft, die spannenden Einblicke in die Produktion und das beeindruckende Engagement für eine nachhaltige industrielle Zukunft.
Ingenieurkammer Sachsen zu in den Kunstsammlungen Chemnitz
Am 30. April stand für unsere Kammermitglieder wieder ein Ingenieurtreff in den Kunstsammlungen am Theaterplatz in Chemnitz auf dem Programm. Im Rahmen einer sehr informativen Führung durch die Ausstellung “Beyond Geometry Frei Otto x Kengo Kuma” erhielten die Teilnehmer einen Einblick in die Werke und Arbeitsweisen von Frei Otto und Kengo Kuma. Die Ausstellung widmet sich im Rahmen des Europäischen Kulturhauptstadtjahres 2025 den beiden internationalen Stararchitekten ihrer Zeit: dem in Siegmar, Chemnitz, geborenen Visionär Frei Otto (1925-2015) und der japanischen Architektur-Ikone Kengo Kuma (*1954).
Darüber hinaus bieten die Ingenieurtreffs eine gute Gelegenheit zum fachlichen Austausch unter unseren Mitgliedern. Vom Vorstand nahmen Vizepräsidentin Dipl.-Ing. Claudia Fugmann und Vizepräsident Dipl.-Ing. Ralf Donner teil und berichteten über Neuigkeiten aus der Kammer.
Außergewöhnlicher Ingenieurtreff in der Gedenkstätte Hoheneck in Stollberg
Am 10. April 2025 fand ein außergewöhnlicher Ingenieurtreff in der Gedenkstätte Hoheneck in Stollberg statt. In den historischen Mauern des ehemaligen Frauengefängnisses erhielten unsere Mitglieder eindrucksvolle Einblicke in die bewegte Geschichte der „Hoheneckerinnen“ und die politische Strafjustiz der DDR.
Im Rahmen einer äußerst kompetenten Führung durch Joseph Walthelm M.A., Wissenschaftlicher Mitarbeiter der Gedenkstätte, konnten die Teilnehmenden die historischen Gebäude sowie die Dauerausstellung besichtigen. Im Anschluss bot sich die Gelegenheit zum fachlichen Austausch unter Kolleginnen und Kollegen.
Ein besonderer Dank gilt unserem Vorstandsmitglied Ing. M. Sc. Nico Friedrich, der über aktuelle Entwicklungen innerhalb der Kammer berichtete sowie Dipl.-Ing. (BA) Andreas Christian Ahner, Geschäftsführer der Gedenkstätte, und Dipl.-Ing. Sven Ehmer vom Architektur-Ingenieurbüro S. Ehmer.
Exklusiver Einblick in die Sanierung der Villa Zimmermann in der Kulturhauptstadt Europas Chemnitz 2025
Den Jahresauftakt unserer Ingenieurtreffs machte am 22. Januar die diesjährige Europäische Kulturhauptstadt Chemnitz.
Dipl.-Ing. Claus Höhn, Freier Architekt, gewährte den Teilnehmern einen exklusiven Einblick in die derzeitige Sanierung der Villa Zimmermann.
Nach allen Seiten freistehend ist der in seinem gediegenen neugotischen Stil beeindruckende Sandsteinbau das einzige Bauwerk dieser Art in Chemnitz. Die Villa Zimmermann wurde 1865 bis 1867 als Massivbau nach Plänen des Hamburger Architekten Otto Goetze im Tudor-Stil errichtet. Bauherr war der Fabrikant Johann von Zimmermann, der Begründer des deutschen Werkzeugmaschinenbaus.
Das Gebäude zählt zu den wertvollsten Baudenkmälern der neugotischen Wohnhausarchitektur des 19. Jahrhunderts in Sachsen. In unmittelbarer Nähe zum Hauptbahnhof bildet dieser repräsentative Bau eine architektonische Sehenswürdigkeit.
Claus Höhn berichtete mit Begeisterung von den bisher fertiggestellten Baumaßnahmen im Innen- und Außenbereich der Villa Zimmermann und führte uns durch die vielen Zimmer über mehrere Etagen. Insbesondere die vielen Deckenvertäfelungen mit reicher gotischer Malerei sowie die aufwendigen Sanierungsmaßnahmen beeindruckte alle Teilnehmer sehr.
Am Rande der sehr informativen Führung blieb den Kammermitgliedern auch Zeit, sich mit Dipl.-Ing. Ronny Hänel, Schatzmeister der Ingenieurkammer, und Geschäftsführer Nils Koschtial über aktuelle ingenieurrelevante Themen auszutauschen.
Darüber hinaus informierte Professor Dr. sc.techn. Reinhard Erfurth, Ehrenpräsident der Ingenieurkammer, die Teilnehmenden über den diesjährigen Europäischen Ingenieurkammertag sowie die kommende Sonderausstellung “Beyond geometry. Frei Otto x Kengo Kuma”. Diese findet von April bis Juni 2025 in den Kunstsammlungen Chemnitz statt.
Leipzig – im Rahmen des Netzwerkes Baukultur Leipzig
Beim Ingenieurtreff am 10. Oktober 2024 im Rahmen des Netzwerkes Baukultur Leipzig erhielten unsere Teilnehmer durch Andrea Bernhardt, Sachbearbeiterin Niederschlagsmanagement, Kommunale Wasserwerke Leipzig GmbH, in einer sehr informativen und kompetenten Führung einen exklusiven Einblick in das aktuelle Forschungsprojekt „Gründächer im urbanen Raum“ sowie in die weiteren Arbeitsfelder des Bildungs- und Demonstrationszentrums Dezentrale Infrastruktur (BDZ). Auf dem Gelände des BDZ werden Gründächer mit verschiedenen Systemaufbauten unter variierenden Niederschlagsbelastungen mithilfe einer Beregnungsanlage untersucht. Vor- und Nachteile verschiedener Dachaufbauten mit unterschiedlichen Substraten, Trennlagen, Drainagen, Kapillarwirkungen und Bepflanzungen wurden uns anschaulich demonstriert. Mit einer extra angefertigten Beregnungsanlage werden gezielte Regenereignisse simuliert und verschiedene Messungen durchgeführt. Wir sind gespannt auf die Forschungsergebnisse und wünschen hierfür weiterhin viel Erfolg.
Abgerundet wurde der Ingenieurtreff durch eine Podiumsdiskussion zum Thema „Klimaresiliente Entwässerung: Schwammstadtkonzepte in der Praxis“. Nach einer kurzen Einführung durch Kammerpräsident Dr.-Ing. Hans-Jörg Temann zu den Hintergründen und Vorteilen des Schwammstadtkonzeptes und der naturnahen Regenwasserbewirtschaftung wurden verschiedene Fragestellungen, u.a. zur Umsetzung aus der Sicht der verschiedenen Verantwortungsbereiche unter Berücksichtigung technischer Herausforderungen sowie rechtlicher und planerischer Hürden gemeinsam mit den Podiumsteilnehmern und dem Publikum konstruktiv diskutiert. Anhand aktueller Bauvorhaben im Raum Leipzig wurden die unterschiedlichen Anforderungen sehr anschaulich dargestellt.
Alle Teilnehmer, insbesondere Dr.-Ing. Hans-Jörg Temann, bedanken sich bei Andrea Bernhardt und ihrem Team für den spannenden Einblick in die Vielfalt von Gründächern. Ein weiterer Dank gilt den Podiumsteilnehmern: André Piossek, Abteilungsleiter Straßen- und Wegeinfrastruktur/Umweltverbund der Stadt Leipzig; Kathleen Necke, Sachgebietsleiterin im Stadtplanungsamt der Stadt Leipzig und Sebastian Möller, Teamleiter Erschließung/dezentrale Entsorgung der Kommunale Wasserwerke Leipzig GmbH, für ihre informativen Beiträge. Last but not least bedanken wir uns bei Nora Gitter, Koordinatorin für Baukultur der Stadt Leipzig, für die Möglichkeit der gemeinsamen Durchführung unseres Ingenieurtreffs im Rahmen des Netzwerkes Baukultur Leipzig.
Nach dem kurzweiligen gemeinsamen Museumsrundgang blieb für alle Teilnehmer noch ausreichend Zeit zum gemeinsamen Austausch. Herr Dipl.-Ing. Ronny Hänel, Mitglied des Vorstandes, informierte in diesem Zusammenhang auch über aktuelle Kammeraktivitäten.
Einblick in die Sanierung und Ertüchtigung des Chemnitzer Viadukts
Der ausgebuchte Ingenieurtreff am 26. September 2024 vermittelte exklusive Einblicke in die Sanierung und Ertüchtigung des Chemnitzer Viadukts. Dipl.-Ing. (FH) Sandra Christein, Projektleiterin bei der DB InfraGO AG, und Dipl.-Ing. Steffen Oertel M.Sc., Leitender Ingenieur bei KREBS+KIEFER Ingenieure GmbH, stellten allen teilnehmenden Ingenieuren das komplexe und erfolgreiche Bauvorhaben in einem sehr informativen Fachvortrag vor.Anschließend ging es gemeinsam auf die Baustelle. Hier konnten sich alle Interessierten direkt unter dem Chemnitzer Viadukt ein eindrucksvolles Bild von den vielfältigen Herausforderungen machen, die von den Ingenieuren und allen Beteiligten während der gesamten Bauphase gemeistert wurden. Der Ingenieurtreff wurde mit einem umfassenden Überblick zu aktuellen Projekten und Veranstaltungen der Ingenieurkammer Sachsen durch unsere Vizepräsidentin Dipl.-Ing. Claudia Fugmann abgerundet.
Göltzschtalbrücke – Historisches Wahrzeichen der Ingenieurbaukunst in Deutschland / Sachsen
Am 21. August fand erneut ein Ingenieurtreff statt, welcher dieses Mal ins Vogtland führte. Im Mittelpunkt der ausgebuchten Veranstaltung der Ingenieurkammer Sachsen stand die beeindruckende Göltzschtalbrücke, die von der Bundesingenieurkammer als “Historisches Wahrzeichen der Ingenieurbaukunst in Deutschland” ausgezeichnet wurde. Diese weltgrößte Ziegelsteinbrücke mit ihren 98 Bögen gilt als markantes Symbol des Vogtlandes. Sie erstreckt sich zweigleisig über das Tal der Göltzsch auf der Bahnstrecke Leipzig–Hof zwischen Reichenbach (Ortsteil Mylau) und Netzschkau.
Christa Trommer, Vorsitzende des Fremdenverkehrsvereins “Nördliches Vogtland” e. V., führte die anwesenden Ingenieure auf charmante Weise durch die Baugeschichte dieses außergewöhnlichen Eisenbahnbauwerks.
Bannewitz – Marienschacht
Am 29. Mai fand ein weiterer Ingenieurtreff auf dem Gelände des Marienschachtes in Bannewitz statt. Der weithin sichtbare Förderturm des Marienschachtes, ein sogenannter Malakow-Turm, ist ein technisches Denkmal mit charakteristischer bergmännischer Bauform vom Ende des 18. Jahrhunderts und in seiner Art der einzige erhaltene Förderturm in Ostdeutschland.Herr Reinhold Klaus, ehemaliger Vorsitzender des Freitaler Bergbauvereins und gelernter Bergmann, nahm unsere Ingenieure aus der Region Ostsachsen auf dem Außengelände der noch verbliebenen Tagesanlagen des ehemaligen Marienschachtes mit auf eine kurzweilige und sehr informative Reise durch die Bergbaugeschichte von 1886 bis 1993. Anschließend führte uns Herr Horst Wohnberger, Mitglied des dort ansässigen Bergbauvereins, durch das Berg- und Regionalmuseum Marienschacht. Hier gab es viel zu entdecken und dazu viele Anekdoten zu erzählen, die vom Bergbauverein mit viel Herzblut und Engagement gepflegt und erhalten werden.
Nach dem kurzweiligen gemeinsamen Museumsrundgang blieb für alle Teilnehmer noch ausreichend Zeit zum gemeinsamen Austausch. Herr Dipl.-Ing. Ronny Hänel, Mitglied des Vorstandes, informierte in diesem Zusammenhang auch über aktuelle Kammeraktivitäten.
Wurzen – Zündmagnet
Am 25. April besichtigten Mitglieder der Ingenieurkammer Sachsen im Rahmen eines Ingenieurtreffs den Zündmagneten in Wurzen. Dabei handelt es sich um eine ehemalige Produktionshalle, die heute eine beeindruckende Sammlung historischer Fahrzeuge beherbergt.
Eigentümer Matthias Hühn nahm die Teilnehmer mit auf eine spannende Reise durch die Geschichte der deutschen Automobilindustrie. In seinem Vortrag ging es vorrangig um die Auto Union AG, welche 1932 in Chemnitz gegründet wurde und die Marken Audi, DKW, Horch und Wanderer vereinte. Ein Video mit historischen Aufnahmen aus der Produktion verdeutlichte, wie viel Handarbeit in den historischen Fahrzeugen steckt. Diese durften die Teilnehmer beim gemeinsamen Rundgang genauer unter die Lupe nehmen, denn der Zündmagnet ist eine wahre Schatzkammer, gefüllt mit Automobilen und Motorrädern.
Im Nachgang blieb noch Zeit zum gemeinsamen Austausch mit Vizepräsidenten Dipl.-Ing. Ralf Donner, der die Teilnehmer über aktuelle Kammeraktivitäten informierte.
Chemnitz – Lern- und Gedenkort Kaßberg-Gefängnis
Der vorerst letzte Ingenieurtreff für 2023 fand am 28. September in Chemnitz statt. Dort besichtigten die Teilnehmer kurz vor der Eröffnung der neuen Dauerausstellung den Lern- und Gedenkort Kaßberg-Gefängnis, welcher dank umfangreicher Umbaumaßnahmen im ehemaligen Hafttrakt B entstand.
Im Rahmen einer Baustellenbegehung informierten Architekt Marc Rennfleisch und Kammermitglied Dipl.-Ing. (FH) Uwe Bodewell in seiner Funktion als HLS-Planer über fachliche Herausforderungen des zurückliegenden Umbaus. Ergänzt wurde der informative Rundgang durch Ausführungen der wissenschaftlichen Leiterin Dr. Steffi Lehmann, die einen Überblick zur doppelten Diktaturgeschichte des einstigen politischen Haftorts und zur Gedenkstättenkonzeption gab.
Ende Oktober 2023 feierte der neue Lernort seine Eröffnung und bietet regelmäßig auch öffentliche Führungen an.
Ihre Ansprechpartner in der Geschäftsstelle
Dipl.-Ing. Annett Dörfel
Referentin Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
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