Eine Veranstaltung der Landestalsperrenverwaltung Sachsen.

Im Kulturrathaus Dresden findet am 28. November 2018 eine Fachveranstaltung zum Thema Hochwasserschutz und dem Bauen in sensiblen Bereichen statt. Wir freuen uns, Sie als Teilnehmer begrüßen zu dürfen.

Genehmigungsverfahren für den öffentlichen Hochwasserschutz werden immer komplexer, aufwendiger und dauern viele Jahre. Bis zu 15 Jahre können Planfeststellungsverfahren andauern, bevor die eigentlichen Arbeiten beginnen können: für Anwohner, Behörden, Umweltverbände und auch Planer ein unbefriedigender Zustand. Alle Beteiligten sollen in der Fachveranstaltung miteinander ins Gespräch kommen und potenzielle Lösungsansätze diskutieren. Der Austausch mit Behörden aus anderen Bundesländern und aus Europa steht dabei im Fokus. Die Ziele der Veranstaltung im Kulturrathaus Dresden: voneinander lernen, Verbesserungsmöglichkeiten erschließen und umsetzen.

Als Gäste sind Referenten aus der Landesdirektion Sachsen, vom WWF Deutschland, dem Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz Niedersachsen, dem bayrischen Umweltministerium, der österreichischen Wasserstraßengesellschaft via donau, dem schweizerischen Bundesamt für Umwelt und dem Trassenbauer 50 Hertz Transmission aus Berlin angekündigt. Auch  Umwelt- und Landwirtschaftsminister Thomas Schmidt, Umweltbürgermeisterin der Landeshauptstadt Dresden Eva Jähnigen und Rechtsanwalt Prof. Dr. Bernd Dammert werden dabei sein.

Aus dem Inhalt:

Netzwerk am Vorabend – 27.11.2018 ab 18:00 Uhr

Wir möchten alle Veranstaltungsteilnehmern die Möglichkeit geben, sich am Vorabend der Veranstaltung in lockerer Atmosphäre kennenzulernen oder wiederzutreffen. Dafür haben wir die Prager Bierstuben in Dresdener Barockviertel reserviert. Die Anmeldung erfolgt über www.anmeldung.waterloo-produktion.de/LTV

Programm 28.11.2018

08:00 – 09:00 Uhr Anmeldung

Begrüßung
Heinz Gräfe, Geschäftsführer der Landestalspeerenverwaltung

Grußwort
Thomas Schmidt, Staatsminister für Umwelt und Landwirtschaft

Grußwort
Eva Jähnigen, Umweltbürgermeisterin der Landeshauptstadt Dresden

Die Veranstaltung wird moderiert von Prof. Stephan Heimerl, Chefredakteur der Fachzeitschrift WasserWirtschaft

09:25 – 10:45 Uhr
Hochwasserschutz – Bauen in sensiblen Bereichen

Werden wir schneller, langsamer oder nur komplizierter? Erfahrungen aus 20 Jahren Hochwasserschutzprojekte in Sachsen
Heinz Gräfe, Landestalsperrenverwaltung Sachsen

Genehmigung von Hochwasserschutzprojekten: Komplex und schwierig – Beschleunigung ausgeschlossen?
Uwe Svarovsky, Landesdirektion Sachsen

Sicht eines Umweltverbandes mit Erfahrung in der Projektumsetzung
Georg Rast, WWF Deutschland

Diskussion

10:45 – 11:15 Uhr Kaffeepause

11:15 – 12:45 Uhr
Voneinander lernen – Beispiele aus Deutschland

Abflussverbessernde Maßnahmen an der Unteren Mittelelbe in Niedersachsen
Klaus-Jürgen Steinhoff, Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz Niedersachsen

Von der Planungsidee bis zum Planfeststellungsbeschluss: Erfahrungen und Beispiele zu Hochwasserschutzmaßnahmen in Bayern
Wolf-Dieter Rogowsky, Bayrisches Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz

Frühzeitige Beteiligung als fester Bestandteil des Genehmigungsverfahrens – Erfahrungen beim Stromnetzausbau
Dr. Danuta Kneipp, 50 Hertz Transmission GmbH

Diskussion

12:45 – 14:00 Uhr Mittaspause

14:00 – 17:00 Uhr
Blick über den Tellerrand – Beispiele aus Europa

Hochwasserschutz Donau – Marchfeldschutzdamm, Erfahrungen aus den Genehmigungsverfahren zur Umsetzung eines Großprojektes in Schutzgebieten
Michael Hohenegger und Michaela Sterl, via donau – Österreichische Wasserstraßen-Gesellschaft mbH

Der Wasserbau als raumwirksame Tätigkeit – Erfahrungsbericht aus der Schweiz
Mario Koksch, Bundesamt für Umwelt, Schweiz

Deichverstärkung – eine zusätzliche Möglichkeit für Umgebungsverbesserung
Martin Schepers und Evert Hazenoot, Waterschap Rivierenland, Niederlande

Diskussion

15:30 – 16:00 Uhr Kaffeepause

Ausblick: Geht es auch anders? Ideen zur Vereinfachung von Genehmigungsverfahren
Prof. Dr. Bernd Dammert, Rechtsanwalt

16:20 – 17:00 Uhr Diskussion und Abschluss