Schaden an Bauwerken – Feuchtbedingte Bauschäden – Ursachen, Untersuchungsmethoden, Lösungsansätze
Eine Veranstaltung der Bauakademie Sachsen
Feuchtigkeit verursacht den größten Teil aller Bauschäden und kann zu einem erheblichen Sanierungsaufwand führen. Daher kommt dem Feuchteschutz eine besondere Bedeutung zu. Dies zeigt sich auch in einer hohen Regelungsdichte. Zahlreiche, regelmäßig überarbeite Normen, Merkblätter, Regelwerke, Verarbeitungshinweise, Produktblätter u.a. versprechen „wasserdichte“ Lösungen. Dabei sind es oft die Details, die besondere Beachtung in Planung und Ausführung erfordern.
Die Fachtagung widmet sich ausgewählten Schwerpunkten an unterschiedlichen Bauteilen, welche besonders kritisch und in der Praxis schadensanfällig sind und vermittelt u.a. anhand von Bauschäden Lösungsansätze zur Vermeidung von Feuchtigkeitsschäden unter Beachtung der geltenden Normen.
Aus dem Inhalt:
Feuchteschutz von Baukonstruktionen – Einführungsvortrag
- Arten und Wege von Feuchteeinwirkungen
- feuchtebedingte Bauschäden
- bauliche Schutzmaßnahmen
Prof. Dr.-Ing. Falk Nerger, HTWK Leipzig
Windsogsicherung beim verklebten Flachdachaufbau – Planung, Ausführung, Kontrolle
- Grundlagen, Regelwerke
- DIN 18531 Abdichtung von Dächern sowie Balkonen, Loggien und Laubengängen
- Nachweis der Lastaufnahme (Windsog) über alle Schichten im Dachaufbau
- Schadensbeispiele
Günter Grimm, ö.b.u.v. Sachverständiger für das Dachdeckerhandwerk
Sachverständigenbüro für Steil- und Flachdächer, Bauwerksabdichtungen, Fassadenbekleidungen
Terrassenabdichtung – Anforderungen an die Planung und Ausführung
- Abdichtungsarten, Kriterien für die Auswahl der Abdichtung
- An-und Abschlüsse von Terrassenabdichtungen: Türanschluss, Wandanschluss, Randabschluss, Anschluss an Einbauteile
- Dachneigung/Gefälle und Entwässerung
- Schutzlage, Schutzschicht, Nutzschicht/Belag
Dipl.-Ing. Peter Puffky, ö.b.u.v. Sachverständiger für Flachdächer
Ingenieur- und Sachverständigenbüro Puffky
Abdichtung nach DIN 18533 Teil 1 – 3
- Veränderungen für Planung und Ausführung
- Fallbeispiele
Dipl.-Ing. Andreas Seeling, Sachverständiger für Wärme- und Feuchtigkeitsschutz, Abdichtungen
Injektionsmittelanwendungen gegen aufsteigende Feuchtigkeit – erfolgreiche Praxisbeispiele
- Injektionsverfahrenstechniken
- Voraussetzungen, Wirkstoffkombinationen und Anwendungsvarianten
- Wirksamkeit von Injektionsmitteln bei hohen Durchfeuchtungsgraden und Salzbelastung
- Mauerwerksinjektion gegen kapillare Feuchtigkeit
- WTA-Merkblatt
- Bewertung des Durchfeuchtungszustandes des Mauerwerks an Versuchsflächen
- flankierende Maßnahmen
- Interpretation der Baustellenergebnisse
Dipl.-Ing. Franz-Josef Hölzen, Architekt, ö.b.u.v. Sachverständiger für das Holz-und Bautenschutzgewerbe
Ing.-Büro Franz-Josef Hölzen
Nachträgliche Horizontalabdichtung in der Altbausanierung
- notwendige Voruntersuchung
- Vor- und Nachteile
- der mechanischen Verfahren
- der Injektionsverfahren und
- der elektrophysikalischen Verfahren
- techn. Stand der Paraphysikalischen Verfahren
Dipl.-Ing. Jürgen Weber und B. Eng. Virginie Schulz
Büro für Bauschadensmangement J. Weber
Vertikale Abdichtung von erdberührten Bauteilen
- Welche Regelwerke werden im Bestand für die Sanierung angewendet?
- Vorstellung von nachträglichen Außen- und Innenabdichtungen in der Praxis
- Herausforderungen im Bestand
- Vorstellung von typischen Sanierungsfehlern
Dipl.-Ing. Jörg Bogs, ISOTEC GmbH
Technische Trocknung von Bauteilen
- Wirkung von Nässe und Feuchte auf Bauteile
- Natürliche Trocknung versus technische Trocknung
- Ursachenforschung (Leckageortung)
- Aspekte der Bauteiletrocknung
Dr. Ernst J. Baumann, AllTroSan Baumann+Lorenz
Trocknungsservice GmbH & Co. KG
Datum
29.11.2018
Anmeldefrist
11.11.2018
Zeitplan
09:00 – 17:00 Uhr
Adresse
Bauakademie Sachsen
Standort Leipzig
Heiterblickstraße 35
04347 Leipzig
Gebühr
Bitte beachten Sie die gesonderten Teilnahmebedingungen des Anbieters.
Ansprechpartner
Bauakademie Sachsen
Herr Ulrich Werner
Tel. 0351 7957497-13
E-Mail: info@bauakademie-sachsen.de
Bei allen Bezeichnungen, die auf Personen bezogen sind, meint die gewählte Formulierung stets alle Geschlechter.